Olga Kehlmeter
Referentin Bildungspolitik/Grundsatzfragen
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Nach der Gesellenprüfung ist alles vorbei? Von wegen! Bei der Deutschen Meisterschaft im Handwerk messen sich die besten Gesellen eines Berufs.
Wenn die Voraussetzungen für die Deutsche Meisterschaft im Handwerk erfüllt sind, kann sich jeder zum Wettbewerb bei seiner Handwerkskammer anmelden. Im September starten dann die Wettbewerbe auf Kammerebene.
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Die Deutsche Meisterschaft im Handwerk hat zum Ziel, die Vorzüge der betrieblichen Ausbildung herausstellen, die Achtung vor der beruflichen Arbeit im Handwerk stärken, für das Handwerk werben, die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Ausbildungsleistungen des Handwerks sensibilisieren und begabte Lehrlinge in ihrer beruflichen Entwicklung fördern. Sie steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.
Den Wettbewerb gibt es bereits seit 1951, bis 2007 firmierte er unter dem Namen „Praktischer Leistungswettbewerb der Handwerksjugend – PLW“ sowie bis 2022 als „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks PLW - Profis leisten was“. Ab 1960 wurde eine feierliche Abschlussveranstaltung etabliert, bei der die Bundessieger gewürdigt werden. Festredner der ersten Veranstaltung war der damalige Bundespräsident Heinrich Lübke. Bis heute zählen zu den Festrednern Bundeskanzler, Bundespräsidenten, Ministerpräsidenten der Länder, Minister und andere Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft.
Der Wettbewerb wird jährlich in allen über 130 Handwerksberufen auf bis zu vier Stufen durchgeführt. Er beginnt in größeren Berufen auf der Innungsebene und wird dann auf Handwerkskammer-, Landes- und Bundesebene fortgesetzt. Zugangsvoraussetzung ist die Note ("Gut") und das Alter (max. 27). Insgesamt nehmen jährlich bis zu 3.000 Junghandwerker an der Deutschen Meisterschaft im Handwerk teil, rund 800 von ihnen haben die Gelegenheit, als Landessieger auf Bundesebene um den Bundessieg zu kämpfen.
Wenn die Voraussetzungen für den Wettbewerb erfüllt sind, kann sich jeder zum Wettbewerb bei seiner Handwerkskammer anmelden. Im September starten dann die Wettbewerbe auf Kammerebene. Das bedeutet, es treten zu einer weiteren praktischen Prüfung die Besten gegen die Besten aus den verschiedenen Landkreisen eines Kammergebiets an. Die besten Junghandwerkerinnen auf Kammerebene, die so genannten Kammersieger, werden im Rahmen einer Veranstaltung geehrt. Impressionen aus dem vergangenen Jahr erhalten sie hier.
Die Sieger qualifizieren sich für den Wettbewerb auf Landesebene und können es sogar bis zur Weltmeisterschaft schaffen.
Etwas jünger als der erstmals 1951 durchgeführte Wettbewerb ist der Kreativwettbewerb "Die gute Form im Handwerk – Handwerker gestalten". Auch hier werden seit 1989 jährlich erste Preisträger ermittelt, allerdings lediglich in den rund 40 gestalterischen Handwerksberufen. Rund 150 junge Gesellinnen und Gesellen nehmen jährlich an der „Guten Form“ teil.
Nach dem Wettbewerb auf Kammerebene qualifizieren sich die Erstplatzierten für den Wettbewerb auf Landesebene (Sachsen) und treten jeweils in einem Wettbewerb gegen die Erstplatzierten der anderen Handwerkskammern aus Sachsen an. Die Wettbewerbe finden im Oktober statt. Die Erstplatzierten qualifizieren sich für die Bundesebene.
Die Wettbewerbe der Deutschen Meisterschaft werden auf Bundesebene vom ZDH koordiniert. Bundessieger werden unterschiedlich ermittelt: Vielfach werden die Gesellenstücke der Landessieger nach speziellen Kriterien bewertet. Daneben führen insbesondere größere Fachverbände des Handwerks in eigener Verantwortung sogenannte „dezentrale Meisterschaften“ durch, üblicherweise in größeren Bildungszentren. Hier absolvieren alle Landessieger des Gewerkes zeitgleich umfangreiche Arbeitsproben, die anschließend von Experten bewertet werden.
Die Ehrung der Bundessieger findet jeweils zum Abschluss eines Wettbewerbs statt, meist Ende November/Anfang Dezember. Die Arbeitsproben oder Gesellenstücke der Bundessieger werden im Rahmen der Festveranstaltung öffentlichkeitswirksam präsentiert.
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Die Gute Form - das ist der Landesgestaltungswettbewerb der sächsischen Tischlergesellinnen und -gesellen, den die Tischlerinnungen des Freistaats alljährlich ausrichten: Exzellent gestaltete Gesellenstücke werden einem breiten Publikum vorgestellt und ausgezeichnet.
Wie läuft das ab?
Die Gesellenprüfungsausschüsse nominieren die besten Gesellen-Prüfungsarbeiten zu diesem Wettbewerb. Wer es bis zur Nominierung geschafft hat, kann schon sehr stolz auf sich sein! Da es fast immer mehr Nominierungen als Plätze gibt, entscheidet eine Fachkommission, wer mit seinem Gesellenstück eine Einladung zu dem Wettbewerb erhält.
Und dann?
In exponierter Lage - mitten in der Einkaufsmeile des ELBEPARKs Dresden - werden die kreativsten und hochwertigsten Prüfungsarbeiten öffentlichkeitswirksam ausgestellt. Eine Experten-Jury bewertet die Stücke und ermittelt die Spitzenplätze, welche am letzten Ausstellungstag in einer kurzweiligen Siegerehrung besonders honoriert werden.
Der sächsische Sieger wird wiederum zum Wettbewerb auf Bundesebene nominiert!
Benjamin Bachmann
Ausbildungsberater
Tel:0351 4640-962
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