Karriere im ostsächsischen Handwerk: Ausbildungsmarkt in der Region zeigt sich robust

Knapp 1.500 neue Lehrverträge sind bereits unterschrieben – Das entspricht einem leichtem Plus gegenüber dem Vorjahr

1.478 junge Menschen haben – kurz vor Start des neuen Ausbildungsjahres im August und September – ihre berufliche Zukunft im Handwerk in der Region fest im Blick: Die 339 Frauen und 1.139 Männer haben (Stand 31. Juli) bereits heute einen Ausbildungsvertrag mit einem Handwerksbetrieb im Kammerbezirk Dresden unterzeichnet. Die Zahl der Lehrverträge ist damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 2,5 Prozent gestiegen. Ende Juli 2022 waren insgesamt 1.442 Lehrverträge unterschrieben.

„Damit zeigt sich der Ausbildungsmarkt trotz aller wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die die Unternehmen beschäftigen, robust“, sagt Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. „Das Handwerk in der Region sucht über alle Gewerke hinweg Fachkräfte und setzt dabei auf die Ausbildung. Nichtsdestotrotz stellen die bisherigen Lehrvertragszahlen eine Momentaufnahme dar. Erst zum Ende des Jahres lässt sich sagen, wie groß der Einfluss bspw. der lahmenden Baukonjunktur und der weiterhin hohen Inflation auf den Ausbildungsmarkt ist.“

Wichtig ist: Auch weiterhin können Ausbildungsverträge geschlossen und die Ausbildung begonnen werden. Das Handwerk in Deutschland bildet in 130 Berufen aus, in Ostsachsen können etwa 80 erlernt werden.  Einen Überblick über freie Lehrstellen sowie Praktika und Ferienjob-Angebote in Ostsachsen bieten die Online-Börsen der Handwerkskammer Dresden unter www.hwk-dresden.de/einfachmachen.

Die Hitliste der beliebtesten Ausbildungsberufe im Kammerbezirk Dresden führt der Kraftfahrzeugmechatroniker an – 270 junge Frauen und Männer erlernen diesen Beruf ab dem Spätsommer. Dahinter folgen die Ausbildungsberufe zum Elektroniker (102) sowie zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (92) und zum Tischler (81). Seltene Ausbildungsberufe im Kammerbezirk Dresden sind zum Beispiel der des Drechslers, des Brunnenbauers, des Brauers und Mälzers oder auch der des Oberflächenbeschichters. In diesen Berufen wurde bisher jeweils ein neuer Lehrvertrag unterzeichnet.