Frohe Ostern 2024: Warum „Meister Lampe“ im Handwerk eher schlechte Karten hätte

Fast 20.000 Frauen und Männer haben seit 1990 im Kammerbezirk Dresden erfolgreich ihr Meisterstudium abgeschlossen. Stolz präsentiert der Großteil von ihnen ihren Meisterbrief in Werkstatt und Büro. Einmal im Jahr werden die Handwerker jedoch von „Meister Lampe“ in den Schatten gestellt.

 

Fast 20.000 Frauen und Männer haben seit 1990 im Kammerbezirk Dresden[1] erfolgreich ihr Meisterstudium abgeschlossen. Stolz präsentiert der Großteil von ihnen ihren Meisterbrief in Werkstatt und Büro.

Einmal im Jahr werden die Handwerker jedoch von „Meister Lampe“ in den Schatten gestellt. Der Osterhase, ein selbsternannter Meister, der nie wirklich eine Ausbildung gemacht hat, nur einmal im Jahr arbeitet und sonst lediglich reichlich Haken schlägt, ist beliebt bei Alt und Jung.

Zeit, dass Handwerk an Ostern stärker in den Fokus zu rücken. Denn auch die Meister des Handwerks sorgen für ein gelungenes Osterfest.

Bäckermeister backen Osterbrote, Fleischermeister bereiten den Osterbraten vor und Konditormeister sorgen für leckere Pralinen und Schokoladen. Glück bringen die Schornsteinfegermeister.

Sattlermeister und Maßschneidermeister sorgen zum Ostersonntag dafür, dass in den sorbischen Ortschaften prächtig geschmückte Pferde und herausgeputzte Reiter von Gemeinde zu Gemeinde pilgern beim Osterreiten.

Wer in der Nacht von Karsamstag zu Ostersonntag, zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang Osterwasser aus seinem Brunnen schöpft, der wird auch wissen, wie wichtig Brunnenbaumeister sind.

Die Meister des Kraftfahrzeug- und Zweirad-Handwerks wiederum sind es, die die Fortbewegungsmittel für den Osterausflug sicher und zuverlässig warten. Am Ziel der Fahrt angekommen, sind die Schlößer, Burgen und Denkmäler sowohl von außen als auch von innen großartige Zeugen der Handwerkskunst der Steinmetz- und Steinbildhauermeister, Zimmerermeister, Tischlermeister, Dachdeckermeister, Malermeister, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister, Stuckateurmeister, Gold- und Silberschmiedemeister und Maurermeister. Für Beleuchtung und Sicherheitstechnik in Museum und Ausstellung sorgen die Elektrotechnikermeister, die Temperatur in den Innenräumen ist die Aufgabe der Installateurmeister und für angenehme Atmosphäre sorgen Raumausstattermeister sowie Rolladen- und Sonnenschutztechnikermeister.

Denn auch zu Oster gilt im Handwerk: „Wir wissen, was wir tun“.

 

[1] Zum Kammerbezirk Dresden zählen die Landkreise Meißen, Bautzen, Görlitz, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie die Landeshauptstadt Dresden

Hintergrund:

Die Handwerkskammer Dresden vertritt die Interessen von 21.060 Handwerksbetrieben mit rund 120.000 Beschäftigten und circa 5.600 Lehrlingen im Kammerbezirk Dresden.Das Handwerk in Deutschland bildet in 130 Berufen aus, im Kammerbezirk Dresden können mehr als 80 erlernt werden – von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zweiradmechatroniker.

Größte Handwerksbranche in Ostsachsen ist die des Elektro- und Metallhandwerks mit insgesamt 5.648 eingetragenen Handwerksunternehmen. Zu diesen zählen zum Beispiel Kraftfahrzeugtechniker, Elektrotechniker, Installateure- und Heizungsbauer sowie Metallbauer.

Es folgt das Bau- und Ausbaugewerbe, in dem 5.241 Unternehmen im Kammerbezirk Dresden tätig sind. Zu ihnen zählen bspw. Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Maurer und Betonbauer, Maler und Lackierer, Dachdecker sowie Zimmerer.

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