Handwerkskammer Dresden schreibt Brandbrief an Sachsens Wirtschaftsminister und Fraktionen

Gefordert wird ein politischer Kurswechsel, um den Mittelstand stärker in den Fokus zu rücken

Mit harten Worten kritisiert die Handwerkskammer Dresden die aktuellen Themensetzungen der Politik im Freistaat Sachsen. „Die sächsische Wirtschaftspolitik scheint sich allein auf industriepolitische Ansätze zu konzentrieren. Viele Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister fragen, wer in der aktuellen Koalition sich um die Belange von Handwerk und Mittelstand kümmert“, heißt es in einem Brandbrief, den die Handwerkskammer Dresden an Sachsens Wirtschaftsminister Dirk Panter und die Fraktionsvorsitzenden im Sächsischen Landtag geschickt hat.

Notwendig sei ein Kurswechsel, der die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Betriebe in den Fokus rückt. Die Handwerkskammer Dresden pocht auf klare Entlastungen bei Sozialabgaben, Energiekosten und bürokratischen Lasten, Programme zur Fachkräftesicherung, schnelle Investitionen in Infrastruktur und Bildung sowie pragmatische Unterstützungen bei Betriebsnachfolgen.

„Wer das Handwerk verliert, verliert nicht nur Wirtschaftskraft – er verliert regionale Stabilität, soziale Balance und den Kern einer funktionierenden Demokratie. Noch können wir umsteuern. Noch können wir Zukunft sichern“, heißt im Schreiben.