Konjunkturberichte der Handwerkskammer

Um die wirtschaftliche Situation der Handwerksbetriebe besser analysieren zu können, führt die Handwerkskammer zweimal jährlich (Frühjahr und Herbst) eine Unternehmensbefragung unter rund 3.000 eingetragenen Mitgliedsbetrieben durch.

Die Ergebnisse werden als Konjunkturbericht der Handwerkskammer Dresden veröffentlicht. Außerdem fließen diese Ergebnisse in den sächsischen Konjunkturbericht ein, der vom Sächsischen Handwerkstag herausgegeben wird.

Konjunkturdaten Frühjahr 2025

Handwerkskonjunktur im Überblick

Nach den Herausforderungen der letzten Jahre tritt das ostsächsische Handwerk konjunkturell weiterhin auf der Stelle. Die Betriebe sind überwiegend nicht optimistisch, dass die bevorstehenden Monate entscheidende Wachstumsimpulse bringen werden.

Das Geschäftsklima verbessert sich im Vorjahresvergleich minimal von 104 auf 107 Punkte. Diese Verbesserung rührt aus einem weniger pessimistischen Ausblick der befragten Betriebe her, während sich die Geschäftslage nur geringfügig verändert hat.

38 Prozent der Befragten schätzen ihre Geschäftslage als gut ein, was ein Minus von 2 Prozentpunkten im Vorjahresvergleich bedeutet, während der Anteil der Betriebe in einer schlechten Lage bei 17 Prozent konstant bleibt. Für das nächste Quartal erwarten mit 15 Prozent weniger Betriebe eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage als eine Verschlechterung, welche von 19 Prozent der Befragten erwartet wird.

Der Auftragseingang ist weiterhin bei deutlich mehr Betrieben rückläufig als zunehmend. Während 36 Prozent der Befragten eine sinkende Nachfrage melden, haben nur 13 Prozent mehr Aufträge bekommen. Der aktuelle Auftragsbestand wird von nur 8 Prozent der Unternehmer als überdurchschnittlich eingeschätzt, während 27 Prozent ihn als unterdurchschnittlich bewerten, beide Werte sind im Vorjahresvergleich leicht gesunken.

Im Branchenvergleich stechen die Kfz-Handwerke mit einem Geschäftsklima von 119 Punkten deutlich hervor, während die Gesundheitshandwerke und die Handwerke für den gewerblichen Bedarf das Schlusslicht bilden. Während die Gesundheitshandwerke aufgrund überbordender Bürokratie vor einem administrativen Kollaps stehen, setzt den Handwerken für den gewerblichen Bedarf die Krise im produzierenden Gewerbe zu.

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