Europäische Tage des Kunsthandwerks vom 5. bis 7. April 2024

Vom 5. bis 7. April 2024 haben Besucher wieder sachsenweit die Gelegenheit, eine Entdeckungstour durch die Werkstätten von Kunsthandwerkern und Kreativschaffenden zu unternehmen und dabei die unverwechselbare Handschrift der regionalen Kreativszene zu erleben.

Vom 5. bis 7. April 2024 haben Besucher wieder sachsenweit die Gelegenheit, eine Entdeckungstour durch die Werkstätten von Kunsthandwerkern und Kreativschaffenden zu unternehmen und dabei die unverwechselbare Handschrift der regionalen Kreativszene zu erleben. Allein in Ostsachsen laden über 75 Teilnehmer in ihre Werkstätten und Ateliers ein. Vom edlen Schmuckstück über klangvolle Geigen oder filigrane Wohnaccessoires aus Keramik bis hin zur aufwändig gearbeiteten Steinskulptur ‑ all das und noch vieles mehr ist Kunsthandwerk!

Die Europäischen Tage des Kunsthandwerks finden zeitgleich in 21 europäischen Ländern statt, u.a. in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien, Belgien, Lettland, Portugal, Irland und der Schweiz.

Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, erläutert: „Die Europäischen Tage des Kunsthandwerks bieten den Besuchern die Gelegenheit, die unverwechselbare Handschrift der regionalen Kreativszene kennenzulernen. Wer Lust hat, sich selbst einmal in einem Handwerk auszuprobieren, dem bieten viele der teilnehmenden Kunsthandwerker auch dazu die Möglichkeit.“

Eine Übersicht aller Teilnehmer aus der Region und deren Öffnungszeiten finden Sie unter https://kunsthandwerkstage.de/sachsen

 

Erste Einblicke bieten drei Teilnehmer-Porträts:

Im Folgenden stellen wir Ihnen drei Teilnehmer der Europäischen Tage des Kunsthandwerks aus Dresden, dem Landkreis Meißen sowie Sächsische Schweiz-Osterzgebirge vor. Diese Porträts sowie die angefügten Bilder können Sie unter Angabe des Bildnachweises (Handwerkskammer Dresden/Ö Grafik) kostenfrei einmalig für Ihre redaktionelle Berichterstattung über die Europäischen Tage des Kunsthandwerks nutzen. Weitere stellen wir gern auf Anfrage zur Verfügung.

DRESDEN

Handwerkskunst im Textilkleid – lassen Sie sich von Stoffen, Farben und handwerklichem Geschick beeindrucken

Fließende Stoffe, inspirierende Farben, zeitlose Muster, ausgesuchte Materialien – der Schauraum der Bisch-Chandaroff Werkstätten GmbH in Dresden zeigt eine eindrucksvolle Bandbreite. „Wir sind Spezialist für textiles Interieur“, bringt es Geschäftsführer Ralf Bisch-Chandaroff auf den Punkt und meint damit das Gestalten und Produzieren von textilen Raumelementen aller Art. Das Spektrum reicht von Vorhang, Sonnenschutz und Gardine über Wand- und Möbelbespannung bis Polster, Raumtrenner und Teppichboden. Abgerundet wird ihr Portfolio mit einer eigenentwickelten und handwerklich eigenproduzierten Kollektion von Loungemöbeln. Zeitlos schick, funktional und wandelbar, präzise und hochwertig verarbeitet, verkörpern die Sitzmöbel mit ihrer Formsprache das, wofür Bisch-Chandaroff seit über 50 Jahren steht: Handwerksqualität und Ästhetik. Zum Selbstverständnis gehört dabei vor allem der Blick auf das Heute und Morgen. Denn Markt und Kundenwünsche wandeln sich stetig – und so ist auch kein Projekt wie das andere. Mit traditionellen Werkzeugen, moderner Nähtechnik, handwerklicher Routine und Geschick kümmert sich das 12-köpfige Team sowohl um Möbelbezüge und Restaurierungsarbeiten für Privatkunden als auch um „textile Maßanzüge“ für Büros, Hotels, Restaurants und Ausstellungsräume. Das Maß ihrer Arbeit: die gelungene Verbindung aus zeitgemäßer Gestaltung, sorgfältiger Verarbeitung, hohem Komfort und praktischem Nutzen. „Wir verfolgen einen eigenen Standard bei Prozessen und Qualität. Fachliches Können und kleine Details in Material und Verarbeitung machen den Unterschied aus“, betont Ralf Bisch-Chandaroff, während in der Werkstatt nebenan Vorhänge genäht, ein Lampenschirm bespannt und Sesselbezüge fixiert werden. Ein Anblick, auf den sich Besucher anlässlich der Europäischen Tage des Kunsthandwerks am 5. und 6. April 2024 ebenfalls freuen dürfen.

Bilder auf Anfrage.

RADEBURG

Schönheit in Stein gemeißelt – entdecken Sie Skulpturen und Restaurierungsarbeiten aus Sandstein

„Es ist unglaublich, welche imposanten Bauwerke und Meisterstücke unsere Vorfahren von Hand geschaffen haben, ganz ohne moderne Technik“, schwärmt Steinmetz Karsten Bornstein. Das vielgestaltige Handwerk fasziniert ihn schon seit Kindestagen und so machte er dieses vor 20 Jahren mit der Gründung einer eigenen Firma in Radeburg zu seinem Beruf. Seine drei Kollegen und er fertigen Fensterbänke, Treppen, Bodenbeläge, Terrassen, Mauern und Wandverkleidungen aus Stein. Vor allem bei Skulpturen und Restaurierungsarbeiten verbindet das eingespielte Team künstlerischen Anspruch mit handwerklichem Können. „Naturstein bietet eine unendliche Vielfalt an gestalterischen Möglichkeiten. Genau diese Abwechslung, zwischen filigranem Objekt und massiver Werksteinarbeit, begeistert mich an diesem Beruf.“ Dabei landet hauptsächlich Sandstein aus der direkten Umgebung auf der Werkbank, denn Regionalität liegt Karsten Bornstein ebenso am Herzen wie Spaß bei der Arbeit und Wandelbarkeit. Aus der Werkstatt der Steinhauer e.K. kommen – neben Tischen, Fassaden und dekorativen Einzelelementen – mittlerweile auch individuelle Grabsteine. Sandstein ist als Material aus der Mode gekommen, da er sich mit der Zeit farblich verändern kann. Doch genau dieses Zeichen von Vergänglichkeit macht die Naturstein-Grabmale aus Sicht der Steinhauer zu ganz besonderen Einzelstücken. „Ich mach das, aber ich mach es anders“, fasst der Steinmetzmeister seine Einstellung zusammen. Pragmatisch und in kreativer Teamleistung wird so eines der ältesten Handwerke neu gedacht. Seit Kurzem verkauft der Betrieb über einen eigenen Webshop handgefertigte Kunstobjekte. Wie diese entstehen, erfahren Interessierte bei den Europäischen Tagen des Kunsthandwerks vor Ort. Am 5. und 6. April 2024 können Besucher den erfahrenen Handwerkern über die Schulter schauen und selbst Hand an den Stein legen.

Bilder auf Anfrage.

OBERHERMSDORF

Tischler-Einzelstücke in Handarbeit – nehmen Sie Platz auf maßgeschneiderten Stühlen

Ausgefeilte Details, schwungvolle Formen, massive Wirkung, veredelt durch die natürliche Maserung des Materials – in vielen Stunden präziser Handarbeit entstehen in Oberhermsdorf ganz besondere Möbelstücke aus Holz. Als Einmannbetrieb bringt Stefan Heinz in seiner Werkstatt traditionelles Tischler-Handwerk mit moderner Ästhetik und zeitgemäßen Methoden zusammen. Sein Spezialgebiet: maßgeschneiderte Stühle. Mit neuen Ansätzen will er der jahrhundertealten Stuhlbau-Tradition der Region Rabenau neues Leben einhauchen. „Gerade bei Stühlen sieht oft niemand, wie viele Einzelteile und Arbeitsgänge den Konstruktionsprozess ausmachen. Daher gebe ich auf Instagram regelmäßig Einblick in meine Arbeit“, so der gelernte Tischler, Holztechniker und Gestalter. Inzwischen kommen seit 14 Jahren langlebige und qualitative Stühle, Tische und Beistellmöbel aus dem Hause „heinz – Möbelbau in Handarbeit“. Vom detailgetreuen Nachbau des privaten Familienerbstücks bis zur Ausstattung von gewerblichen Räumlichkeiten wird jedes Projekt individuell geplant und ausgeführt. Dabei kann die Vorbereitung mitunter aufwendiger als die eigentliche Produktion werden, denn bevor die geübten Hände oder moderne CNC-Fräse ihren Part übernehmen können, wird das Werkstück digital entworfen und überarbeitet. Den Reiz der Manufakturarbeit will er in Zukunft auch in Form von Workshops weitergeben. „Ich möchte langfristig mein Angebot über die reine Produktion hinaus, hin zum gemeinsamen Erlebnis entwickeln. Es ist ein schönes Gefühl, Menschen etwas mitzugeben und aktiv ihr Interesse für das Handwerk zu wecken“, beschreibt er seine Motivation. Einen ersten Eindruck davon, wie Sitzmöbel aus nachwachsenden Rohstoffen entstehen, bekommen Besucher anlässlich der Europäischen Tage des Kunsthandwerks vom 5. bis 7. April 2024.

Bilder auf Anfrage.