Netzwerk »Fachkräftenachwuchs im Handwerk«

Netzwerk »Fachkräftenachwuchs im Handwerk« sichert Fachkräfte von morgen

Das Netzwerk führt Bewerber und Arbeitgeber zusammen.
Durch konkrete Hilfestellungen wird den Schüler/innen der Übergang in die betriebliche Ausbildung erleichtert.
Unternehmen erhalten die Möglichkeit zur nachhaltigen Sicherung qualifizierter Mitarbeiter.

Zum kostenfreien Angebot des Netzwerks »Fachkräftenachwuchs im Handwerk« gehören:

  • Beratung zu Berufsausbildung, Berufsbildern und Karrierechancen im Handwerk
  • Informationsveranstaltungen über regionale Ausbildungs- und Karrierechancen im Handwerk für Schüler, Eltern und Lehrer
  • Sprechtage zur individuellen Beratung von Schülern, Eltern und Lehrern
  • Vermittlung von Kontakten zu Handwerksbetrieben vor Ort
  • Aufbau einer Börse für Schülerpraktika in der Region
  • Durchführung von berufsorientierenden Maßnahmen mit Schulen und Bildungsträgern
  • Beteiligung an örtlichen und überregionalen Ausbildungsinitiativen
  • Beratung zu Messenteilnahmen (z. B. »Karrierestart«)

Praktische Berufsorientierung im Verbund von Schule, Handwerk und Familie

Der zeitige Austausch zwischen Schule und Unternehmen sichert den direkten Draht zum Arbeitsmarkt.

Das Netzwerk »Fachkräftenachwuchs im Handwerk« bündelt die Beratungs- und Vermittlungsangebote des Handwerks für Jugendliche.

Zur Berufsorientierung werden Schüler, Eltern, Lehrer und Betriebe zusammengeführt, zielgerichtet informiert und kompetent für die betriebliche Erstausbildung unterstützt.

Die Kreishandwerkerschaften koordinieren lokal die Aktivitäten und gewinnen neue Partner in den Schulen und der handwerklichen Praxis. Ziel ist, den Jugendlichen eine qualifizierte und langfristige Berufsorientierung zu ermöglichen. Das Ergebnis: Eine passgenaue Vermittlung der Schüler/innen in entsprechende Ausbildungsberufen. Langfristig geht es darum, das Angebot qualifizierter Berufsbewerber im Handwerk zu sichern.

Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaften gründen Netzwerk „Fachkräftenachwuchs im Handwerk“

Das Handwerk im Kammerbezirk Dresden neue Wege bei der Stärkung des Wirtschaftsstandortes: Die Handwerkskammer Dresden baut in Zusammenarbeit mit den fünf Kreishandwerkerschaften im Kammerbezirk das Netzwerk „Fachkräftenachwuchs im Handwerk“ zur Sicherung qualifizierter Berufsbewerber auf. „Mit einer verstärkten Ansprache sowie zahlreichen Beratungs- und Vermittlungsangeboten richten wir uns direkt an die Schüler, deren Eltern und Lehrer“, beschreibt Dr. Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden, den Ansatz des Projekts. Dieser Kontakt habe einen doppelten Nutzen, diene er doch der beruflichen Orientierung der Jugendlichen ebenso wie der Gewinnung des dringend benötigten Nachwuchses im Handwerk.

Ziel des Netzwerkes ist es, dem Rückgang von Ausbildungsverträgen bei gleichzeitigem Fachkräftebedarf der Unternehmen zu begegnen. „Ein Hauptgrund für den Rückgang bei den Lehrverträgen sind die sinkenden Schulabgängerzahlen von derzeit 37.000 auf 26.000 im Jahr 2011 in Sachsen“, konstatiert Dr. Brzezinski die Lage am Lehrstellenmarkt. Doch Fachkräfte würden schon jetzt dringend gesucht. „Mit dem neuen Netzwerk wollen wir um potenzielle Lehrlinge werben und die vielfältigen und modernen Berufs- und Zukunftsperspektiven im Handwerk aufzeigen.“

Dr. Ralf Peuker - Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft DresdenAls zentrale Anlaufstellen für das Netzwerk werden die Kreishandwerkerschaften Bautzen, Dresden, Görlitz, Meißen und Südsachsen aufgebaut. Ansprechpartner in den Regionen sind deren jeweilige Geschäftsführer. „Mit der Initiative wollen wir wesentliche Impulse für die Nachwuchsgewinnung vor Ort setzen“, sagt Viktor Brechel, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bautzen. Dafür sollen durch die Beratung von Eltern und Schülern Wege der Berufsausbildung und Karrierechancen im Handwerk aufgezeigt werden. Ebenso würden die bereits bestehenden engen Kontakte zu den Betrieben vor Ort sowie zur vorhandenen Bildungsinfrastruktur eingebracht. „Eine Rückbindung zur Handwerkskammer über die Ausbildungsberater und Projektleiter sichert eine erfolgreiche Koordinierung“, gibt sich zudem Dr. Ralf Peuker, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dresden, überzeugt. Darüber hinaus sind Kooperationen mit Schulen zu gemeinsamen berufsorientierenden Bildungsmaßnahmen in Vorbereitung. Konkrete Unterstützung bietet auch ein beabsichtigtes Abruf-Netz von Unternehmen in der Region zur Bereitstellung von betrieblichen Plätzen für Schülerpraktika. Hinzu kommt die Teilnahme an örtlichen Ausbildungsinitiativen, die Unterstützung bei der Vorbereitung des „Aktionstages Bildung“ am 26. September 2009 in Dresden sowie die Präsenz auf Messen wie der „Karrierestart“.

Das Netzwerk „Fachkräftenachwuchs im Handwerk“ ist langfristig angelegt und wird allein von der Handwerkskammer Dresden finanziert. Dr. Andreas Brzezinski: „Es ist eine lohnende Investition, für gute Nachwuchskräfte im Handwerk zu sorgen.