Handwerkskammer Dresden begrüßt Erleichterung für Handwerker zum Parken in der Dresdner Innenstadt

Mit großer Mehrheit hat der Dresdner Stadtrat in seiner gestrigen Sitzung Parkerleichterungen für Handwerksbetriebe in der Landeshauptstadt beschlossen.

Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, begrüßt das Votum: „Die Entscheidung des Stadtrates ist ein richtiges und wichtiges Signal. Sie ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein für die insgesamt 5.385 Handwerksbetriebe in der Landeshauptstadt. Diese müssen ihre Kunden und Baustellen direkt erreichen und ihre Transporter in der Nähe abstellen können, ohne über Gebühr durch hohe Parkkosten belastet zu werden.“

Mit dem Aktionsplan Handwerk hatte die Stadt Dresden bereits im Jahr 2017 die Absicht erklärt, das bisherige Verfahren bis 2025 durch eine nutzerfreundlichere Möglichkeit des Handwerkerparkens zu vereinfachen. „Dresden folgt mit der nun getroffenen Entscheidung nach längerem Anlauf den positiven Beispielen anderer Großstädte, wie zum Beispiel Berlin, Köln, Frankfurt oder München“, unterstreicht Jörg Dittrich.

Olaf Linck, Obermeister der Innung Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Dresden, hatte als Gastredner im Stadtrat stellvertretend für das Handwerk für die Parkerleichterungen geworben. „Der bisherige Handwerker-Parkausweis hat sich nicht bewährt. Er ist zu teuer und zu umständlich und wird daher von vielen Handwerkern nicht angenommen“, erläuterte der Unternehmer den Stadträten und mahnte: „Vergleichsweise hohe Parkgebühren müssen erst einmal erwirtschaftet werden. Verteuerung empfinden wir als ungerecht.“

Kreishandwerksmeister Michael Möckel betont: „Für diese Entscheidung haben wir lange gekämpft. Das bisherige Handwerksparken-Modell ist zu bürokratisch. Dass nun auf eine unbürokratischere, digitale Lösung gesetzt werden soll, ist ein Fortschritt.“

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